Im Exil oder an einem neuen Wohnort gefertigte Andenken an die einstige Heimat machen den Aspekt des Verlustes der Geflüchteten und Vertriebenen auch für Außenstehende materiell greifbar. Die Erinnerungen an das Zurückgelassene bleiben schließlich auch in zeitlicher und räumlicher Distanz erhalten. Gerade wenn die Heimat nicht mehr in der Form existiert, in der man sie verlassen hat, leben die Erinnerungsbilder umso stärker vor dem geistigen Auge wieder auf. Die in liebevoller Handarbeit erstellten Andenken sind insofern auch ein Versuch, sich ein Stück der eigenen Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft zu bewahren.