Nicht nur Privatleute hatten sich an der Metallspende zu beteiligen, auch die Kirchen traf es: Im gesamten Reich wurden die bronzenen Turmglocken beschlagnahmt und demontiert. Ziel war ihre Einschmelzung und Trennung in die Grundbestandteile Kupfer und Zinn. Das Regime zögerte jedoch beim Griff nach den Kirchenglocken: Zum einen war das Ergebnis der Metallspende durch die Bevölkerung überwältigend, zum anderen war den NS-Machthabern bewusst, dass diese Art der Metallgewinnung eine heikle Angelegenheit war. Bereits im Ersten Weltkrieg hatten Gläubige erheblichen Widerstand geleistet, als Kirchenglocken zu Schmelzereien abtransportiert worden waren.
Die Glocken wurden in Glockenfriedhöfen (z.B. Hamburg-Vettel) gelagert und viele davon konnten nach dem Krieg wieder an ihre angestammten Plätze zurückkehren: So auch jene der Neupfarrkirche.
Die Glocken wurden in Glockenfriedhöfen (z.B. Hamburg-Vettel) gelagert und viele davon konnten nach dem Krieg wieder an ihre angestammten Plätze zurückkehren: So auch jene der Neupfarrkirche.
View the embedded image gallery online at:
https://kriegsende-regensburg.de/vertiefungskapitel/stadt-im-krieg/kirchenglocken#sigProIddc8509fb66
https://kriegsende-regensburg.de/vertiefungskapitel/stadt-im-krieg/kirchenglocken#sigProIddc8509fb66