Alles, was nicht niet- und nagelfest war, sollte für Rüstungszwecke eingeschmolzen werden. Im Verlauf des Krieges wurden alle Metallgegenstände im öffentlichen Raum systematisch erfasst. Auch vor dem Bronzedenkmal für den Regensburger Bischof Johann Michael Sailer (1752–1832) wurde nicht haltgemacht: 1868 auf dem Emmeramsplatz aufgestellt, wurde es am 10. August 1942 demontiert. Dem Schmelzofen in Hamburg entgangen, kam es 1949 zurück und landete zwei Jahre später in den Grünanlagen am Regensburger Bahnhof. Seit 2014 befindet sich das renovierte Denkmal wieder an originaler Stelle auf dem Emmeramsplatz.