Bis 1943 war Regensburg ohne wesentliche Luftschutzeinrichtungen ausgekommen. Die Stadt war bisher kaum von feindlichen Flugzeugen überflogen worden. Mit den nächtlichen Angriffen auf die Städte Augsburg, München und Nürnberg stieg die Gefahr jedoch auch für Regensburg. Als am 17. August 1943 der erste Großangriff auf die Messerschmitt-Werke im Stadtwesten stattfand, wurden die Luftschutzbaumaßnahmen intensiviert. Bis August 1944 entstanden „4600 private trümmer- und splittersichere Luftschutzräume in der Stadt. In 34 öffentlichen Bunkern fanden darüber hinaus gut 5000 Personen Platz, fast ebenso viele konnten in 15 weiteren Schutzkellern Zuflucht finden, die von den Behörden hierfür in Anspruch genommen worden waren. Daneben bestanden für rund 2800 Personen Deckungsgräben von etwa 900 m Länge in Gegenden mit wenig Kellerräumen“ (Halter 1994, S. 512).